Im Herbst 1987 verabredeten sich fünf junge Chorsängerinnen und -sänger zu einem kleinen Gesangsevent. Es ging darum, ihnen bekannte Werke im Ensemble zu singen.
Am 15. April 1988 gestalteten sie bereits ein kleines Konzert beim Seniorennachmittag im ev. Gemeindezentrum Herderstraße in Reutlingen. Zur Aufführung kamen Werke von Schütz, Schein, Bach, Bruckner, Wolf, Kaminski und Distler.
Am 20. November desselben Jahres das Quintett unter dem heutigen Namen zu einem weiteren Konzert in die Leonhardskirche Reutlingen ein. In einer Matinee kamen Motetten von Schein, Schütz, Bach und Kaminski sowie Chorsätze von Wolf zur Aufführung. Noch im gleichen Jahr (27.12.1988) umrahmte das Vokalquintett musikalisch eine Trauerfeier in Oferdingen.
Das Jahr 1990 wurde zu einem sehr fruchtbaren und arbeitsreichen Jahr für das junge Ensemble. Nicht nur, dass in jenem Jahr die ersten Kinder des Quintetts geboren wurden. Am 29. Juni und am 07. Juli wurde das Vokalquintett engagiert, jeweils eine Trauung mitzugestalten, in der Liebfrauenkirche, Eningen und in St. Wolfgang, Pfullingen. Parallel dazu bereiteten sie sich in zahlreichen Proben und einem Probenwochenende in Riedlingen (21.-23. Sept.) auf eine Konzertreihe vor. Mit einem einstündigen Programm reisten die fünf durch mehrere Jahrhunderte und präsentierten Werke von Schein, Bach, Krebs, Bruckner, Brahms, Wolf und Kaminski. Dieses Programm kam in St. Michael, Veringendorf, Krs. Sigmaringen (23. Sept.), in der Katharinenkirche, Reutlingen (06. Okt.) und in der Hofeldkirche in Stgt-Degerloch (10. Nov.) zur Aufführung.
Am 24. Februar 1991 gestaltete das Vokalquintett Reutlingen in der Kirche St. Peter und Paul, Reutlingen ein Abendkonzert zugunsten der neuen Orgel daselbst. Zur Aufführung kamen Werke von Kuhnau, Franck, Krebs, Bruckner, Brahms und Kaminski.
Am Ostersonntag (31. März 1991) sang das Quintett die „Messa a 4 voci da capella“ von Claudio Monteverdi im Hochamt von St. Andreas, Reutlingen.
Im Rahmen der Reutlinger Jugendkulturtage „JugendArt“ im Frühjahr ’91 trat das Vokalquintett am 07. Mai in der Nikolaikirche in Reutlingen mit Werken von Schütz und Bruckner sowie mehreren Gospels und Spirituals auf.
Kurz darauf (08. Jun.) sangen sie im Mutter-Werner-Heim der Gustav-Werner-Stiftung Reutlingen ein Nachmittagskonzert, bei welchem si Schein, Schütz, Franck, Bruckner und Stravinski zum klingen brachten.
Ein letztes Konzert vor einer mehrjährigen Pause gestaltete das Quintett am 17. November 1991 in der Michaelskirche in Pfäffingen mit Werken von Schein, Schütz, Kuhnau, Franck, Bruckner, Stravinski und Kaminski.
Nach langer Pause fanden die fünf Sängerinnen und Sänger wieder zusammen und probten wieder regelmäßig an bekannten und neuen Werken.
In der Karwoche 2009 gestaltete das wiederbelebte Vokalquintett Reutlingen eine Passionsandacht in der Marienkirche Reutlingen. Gesungen wurden Sätze von Kuhnau, Liszt und Bruckner.
Bei einer Buchpräsentation in der Stadtbibliothek Reutlingen kamen weltliche Chorsätze zur Aufführung (14. Mai 2009), darunter Lieder wie „Kein schöner Land“, „Horch, was kommt von draußen rein“, „Glocken der Heimat“ (UA), „Hab oft im Kreise der Lieben“ und „Nur ein Zimmerchen irgendwo“ (My fair Lady).
Auch bei der langen Chornacht, die am 18. Juli 2009 in St. Peter und Paul veranstaltet wurde, beteiligte sich das Quintett mit Werken von C.P.E Bach (UA), Schein, Schütz und Krebs.
Im Advent wurde der Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche in Rommelsbach musikalisch mitgestaltet. Dabei brachte das Ensemble Choralätze von Bach und eine Motette von Martini zu Gehör.
Zu Beginn des Jahres 2010 sang das Vokalquintett die „Messa a 4 voci da capella“ von Claudio Monteverdi in St. Wolfgang und St. Peter und Paul, Reutlingen.
Im Frühjahr 2011 gestaltete das Vokalquintett Reutlingen eine musikalische Marienandacht im Marienmünster, Zwiefalten und in St. Johannes, Ohmenhausen. Dabei wurden Werke von Byrd, Eccard, Brahms und Ferdinand (UA) gesungen (29. Mai 2011).
Der Gottesdienst einer Goldenen Hochzeit in Wankheim im Sommer 2011 wurde ebenfalls vom Vokalquintett mitgestaltet, mit Werken von C.P.E Bach und Schütz.
Am 20. November sang das Quintett die Monteverdi-Messe in St. Johannes, Ohmenhausen, dem neuen und schönen Probendomizil des Ensembles.
Für die Rorate-Messe in St. Wolfgang am 3. Dezember 2011 wurde das Quintett engagiert, den Gottesdienst musikalisch zu begleiten. Gesungen wurden Werke von Zipp, Silcher, Krebs, Eccard und Brahms.
Das Jahr 2012 begann arbeitsreich: Am 4. März sangen wir wieder in der Kirche in Wankheim im Gedenkgottesdienst für den ehemaligen Wankheimer Pfarrer und Choralbuch-Herausgeber Richard Gölz.
In der Karwoche traten wir gleich zweimal in die Öffentlichkeit: Am 2. April umrahmten wir die Passionsandacht in der Marienkirche und am 6. April gestalteten wir die Karfreitagsliturgie in St. Peter und Paul mit Werken von Palestrina, Franck, Liszt, Bruckner u.a.m.
Der Herbst war spannend: Am 20. und 21. Oktober gaben wir in Huldstetten (bei Zwiefalten) und in Ohmenhausen ein Konzert „Musik zum Abend“ mit Abendlieder vonHeugel, Eccard, Vulpius, Schein, Schütz, Brahms, Wolf und Scholefield. Die Konzerte waren recht gut besucht und wir waren wohl recht erfolgreich. Am 21. Oktober gestalteten wir vormittags noch einen ökumenischen Gottesdienst in der ev. Kirche in Ohmenhausen.
In 2013 gab es wieder unsere (mittlerweile schon) traditionellen Auftritte in der Karwoche: Eine Passionsandacht in der Marienkirche und die Karfreitagsliturgie in St. Peter und Paul mit Werken von Senfl, Handl, Bruckner, Liszt u.a.